Benz Victoria


Im Jahr 1893 baute Karl Benz sein berühmtestes Auto, den Victoria, der zum Teil genannt wurde, weil der Erfinder „einen glücklichen Traum verkörperte“. Es war eine sehr zuverlässige und effiziente 4-Rad-Crew.
Auf der Rückseite von „Victoria“ befand sich in einer speziellen Box ein flüssigkeitsgekühlter Einzylinder-Motor mit einem Arbeitsvolumen von 1730 cm3 und 3 PS. Das brennbare Gemisch wurde unter Verwendung eines automatischen Einlassventils zugeführt, das sich unter der Wirkung eines Vakuums im Zylinder während des Abwärtshubs des Kolbens öffnete. Ein solches System war viel einfacher als der im Motor des ersten Wagens verwendete Zwangsventilantrieb. Zur Herstellung des brennbaren Gemisches wurde ein Vergaser mit konstantem Kraftstoffstand verwendet. Benz hat die seit 1816 bekannte Vorderradsteuerung verbessert, die später als Ackermann-System bezeichnet wird. Die Autos wurden in zwei weiteren Versionen mit Motoren von 4 und 5 PS angeboten. 1895 reiste der österreichisch-ungarische Unternehmer Theodor von Liebig von Böhmen nach Frankreich und zurück auf die Victoria, um zu bestätigen, dass die Maschine betriebsbereit war. Diese Expedition benötigte 140 Liter Benzin und 1.500 Liter Wasser zum Kühlen. Karl Benz nutzte den Victoria als Privatwagen, auch wenn er nicht mehr produziert wurde.

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